Die passende Batterie für Schließzylinder und Schließsysteme

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Elektronischer Schließzylinder mit CR2-Batterien der Jauch-Eigenmarke.

Elektronische Schließzylinder haben in zahlreichen Unternehmen dem mechanischen Schloss längst den Rang abgelaufen. Nicht der Schlüssel, sondern der Transponder bzw. die Schlüsselkarte gewähren den Zutritt zum Firmengebäude. Auch im Privaten geht die Entwicklung hin zum elektronischen Schloss, Stichwort Smart Home. Je nach Produkt und Hersteller, lassen sich Türschlösser hier sogar per Handy öffnen.

Die Nachfrage nach elektronischen Schließzylindern bzw. Schließsystemen ist groß, dementsprechend treiben die verschiedenen Hersteller die Entwicklung neuer Designs voran. So unterschiedlich die Ansätze hier sind, eines haben alle Entwicklungen gemeinsam: Überall sorgen Lithium-Batterien für eine zuverlässige Stromversorgung.

Unterschiedliche Schließzylinder – unterschiedliche Batterielösungen

Das Spektrum der eingesetzten Batterien ist groß. „Die Bandbreite reicht von Lithium-Thionylchlorid-Batterien (ER) über zylindrische Lithium-Mangandioxid-Batterien (CR) und Knopfzellen (CR) bis hin zu Lithium-Eisensulfid-Batterien (FR)“, sagt Jérémie Deloof, der bei Jauch Quartz zahlreiche Kundenprojekte aus dem Bereich betreut. Welche dieser Zellchemien letztlich zum Einsatz kommt, hängt einerseits natürlich vom Strombedarf der spezifischen Anwendung ab. Doch auch das Einsatzgebiet des Schließzylinders und dessen Design spielen eine wichtige Rolle.

CR2-Zellen sind der „State-of-the Art” für Schließzylinder

A CR2-battery from the" Jauch"-brand.

„Die große Mehrheit der aktuellen Schließzylinder-Modelle nutzt zylindrische CR-Batterien“, verrät Jérémie Deloof. Diese Zellen bieten mit 3 Volt eine vergleichsweise hohe Zellspannung und überzeugen mit einer zuverlässigen Impulsleistung. „Viele unserer Kunden nutzen CR2-Zellen unserer Eigenmarke ‚Jauch‘. Diese ermöglichen kontinuierliche Entladeströme von bis zu 20 mA und natürlich noch höhere Puls-Entladeströme.“ Damit sind – je nach Modell – zwischen 20.000 und 70.000 Schließzyklen möglich, was einer Batterielebensdauer zwischen eineinhalb und drei Jahren entspricht.

Kundenspezifische Batterie-Packs und ER-Batterien für erhöhten Strombedarf

Manchmal reicht eine CR2-Batterie jedoch nicht aus, um den Strombedarf des Schließzylinders bzw. des Schließsystems zu decken. „In diesem Fall haben wir zwei Möglichkeiten: Steht in der Anwendung ausreichend Raum für das Batteriefach zur Verfügung, können wir zwei CR2-Zellen zu einem Batterie-Pack zusammenschalten. Das passende Design des Packs entwickeln wir direkt hier bei uns im Haus“, erklärt Jérémie Deloof.

Schematic drawing of an ER battery

Reicht der Platz dagegen nicht aus, empfiehlt sich der Einsatz einer Lithium-Thionylchlorid-Batterie (ER). Diese Batterien verfügen über die höchste Energiedichte aller primären Lithium-Batterien. So ermöglicht beispielsweise eine ER14250-Batterie der Marke „Jauch“ kontinuierliche Entladeströme von bis zu 200 mA. Dank ihrer geringen Selbstentladerate von unter 1% pro Jahr sind diese Batterien zudem noch einmal deutlich langlebiger als CR-Batterien.

Die Beschaffung von Schließzylinder-Ersatzbatterien

Doch auch in der langlebigsten Batterie geht der Strom irgendwann zur Neige. Ein Batteriewechsel wird fällig. Bei den allermeisten Modellen sind die Batterien direkt im Türknauf untergebracht und können leicht vom Endnutzer selbst ausgetauscht werden. Der Knackpunkt liegt jedoch in der Beschaffung der passenden Ersatz-Batterie.

Nutzt der Zylinder eine ER-Batterie oder ein CR2-Batteriepack, bleibt dem Endnutzer kaum eine andere Möglichkeit, als den benötigten Ersatz direkt über den Hersteller zu beziehen. Einzelne CR2-Zellen sind zwar auch über die einschlägigen Online-Händler erhältlich, trotzdem empfiehlt sich auch hier der Weg über den Hersteller. Grund hierfür ist der sogenannte „Chemical Switch“.

Chemical Switch: Industrie- vs. Consumer-Batterie

„Bei CR2-Zellen muss man zwischen Consumer- und Industriebatterien unterscheiden“, erklärt Jérémie Deloof. „Bei Amazon und Co. finden Sie zu 99% Consumer-Zellen, die allesamt mit einem Chemical Switch ausgestattet sind.“ Hierbei handelt es sich um einen Schutzmechanismus, der die Zelle vor Tiefentladung schützt. Unterschreitet die Zellspannung einen bestimmten Schwellenwert, schaltet die Zelle sofort ab und liefert von einem Augenblick zum anderen keinen Strom mehr. Selbst wenn noch Kapazität vorhanden wäre, ist die Batterie fortan nutzlos.

So sinnvoll dieser Chemical Switch im Consumer-Bereich auch ist, für den Einsatz entsprechender Batterien in Schließzylindern ist er ein absolutes K.O.-Kriterium. Ein Türschloss, dass sich von jetzt auf gleich nicht mehr öffnen lässt? Undenkbar! „Aus diesem Grund bieten wir bei Jauch nur Industriebatterien ohne Chemical Switch an. Das erspart dem Endnutzer böse Überraschungen und erleichtert zudem die Programmierung des Batterie-Management-Systems zur Optimierung der Wechselintervalle“, sagt Jérémie Deloof.

Im Hinblick auf den Batteriewechsel lässt sich also festhalten: Wer eine ER- oder CR2-Zelle benötigt, sollte sich immer direkt an den Hersteller wenden.

Lithium-Knopfzellen für weniger komplexe Schließsysteme

Elektronische Schließmechanismen sichern jedoch nicht nur die Eingangstüren von Unternehmen und Privathäusern. Zahlreiche Hotelketten beispielsweise haben ihre Zimmertüren schon vor einiger Zeit mit elektronischen Schlössern ausgestattet. Darüber hinaus sichern auch viele Schwimmbäder und Fitnessstudios ihre Spinde mittels elektronischer Schließsysteme.  

An electronic door lock.

Diese Schlösser sind zumeist deutlich weniger komplex als die oben beschriebenen Schließzylinder. „Der Strombedarf dieser Anwendungen ist dementsprechend geringer und kann schon durch eine Lithium-Knopfzelle abgedeckt werden. Wir empfehlen unseren Kunden hier meist eine Zelle des Typs CR2450 unserer Eigenmarke ‚Jauch‘. Mit einem kontinuierlichen Entladestrom von 4 mA sind diese Zellen für viele einfache Schließsysteme bestens geeignet“, sagt Jérémie Deloof. Zudem sparen CR2450-Zellen viel Platz und sind für den Endnutzer leicht selbst zu beschaffen und auszutauschen.

Gleiches gilt im Übrigen auch für Lithium-Eisensulfid-Batterien. Aufgrund ihrer zylindrischen Bauweise und der geringen Zellspannung von 1,5 Volt findet man diese Batterien jedoch nur noch selten in elektronischen Schließsystemen. „Wer auf der Suche nach einer leicht auswechselbaren Batterielösung ist, ist in den allermeisten Fällen mit einer Knopfzelle besser beraten“, weiß Jérémie Deloof.

Jauch Quartz: Für jedes Anforderungsprofil die passende Lösung

So unterschiedlich die Anforderungen der einzelnen Schließzylinder auch sind, Jauch Quartz bietet für alle Designs die passende Lösung. Das Portfolio reicht von ER- und CR-Batterien über Lithium-Knopfzellen bis hin zu individuell auf das Kundendesign zugeschnittene Batteriepacks.

Sind auch Sie auf der Suche nach einer zuverlässigen Stromversorgung für Ihr Schließsystem? Sehr gerne stellen wir Ihnen Muster unserer CR- und ER-Batterien zur Verfügung! Über den folgenden Link gelangen Sie zur Online-Bestellung.



Ihr Kontakt

Selbstverständlich beraten wir Sie auch sehr gerne persönlich! Wenden Sie sich einfach direkt an:

Young man smiling into the camera

Jérémie Deloof, Sales Manager
jeremie.deloof@jauch.com
+49 7720 945 177
https://www.linkedin.com/in/jeremie-deloof/

2 Comments to “ Die passende Batterie für Schließzylinder und Schließsysteme”

  1. Laura Krone sagt:

    Wir haben auch Sicherheitstüren. Interessant, dass hier auch eine richtige Batterie eingesetzt werden muss. Sogar die Normung der Feststellanlagen für Schließmechanismen wird hier berücksichtigt.

  2. Laura Krone sagt:

    Wir wollen den Türzylinder tauschen. Interessant, dass die meisten Modelle zylindrische CR-Batterien benutzen. Dies war mir nicht klar.

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