Mit einer Größe von wenigen Millimetern zählen Quarze zu den wohl unscheinbarsten Elektro-Bauteilen. Obwohl kaum eine elektronische Anwendung auf die Taktgeber verzichten kann, fristen diese selbst in der Wahrnehmung von Ingenieuren oft ein Schattendasein. Welche Bedeutung Quarze gerade auch im Automotive-Sektor haben, zeigt sich beispielsweise in Jauchs Unterstützung des „GreenTeam“ der Universität Stuttgart.
Seit mittlerweile zehn Jahren konstruiert das GreenTeam elektrisch betriebene Rennwagen für die Formula Student. Jedes Jahr entwickeln Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen einen neuen Prototypen für die Teilnahme an den über ganz Europa verteilten Renn-Events. Beim Roll-Out am 10. Mai präsentierte das 55-köpfige Team erstmals gleich zwei Fahrzeuge: Einen „klassischen“ Rennwagen mit Elektromotor sowie ein autonom gesteuertes Fahrzeug. In der Steuerungselektronik der beiden Wagen geben Quarze von Jauch den Takt vor.
Jauch-Quarze für die Steuerungselektronik
Seit Anfang des Jahres unterstützt Jauch die Stuttgarter mit seinen Quarzen. Jonas Zimmer, beim GreenTeam verantwortlich für den Bereich Elektrik, wurde durch eine Empfehlung auf Jauch aufmerksam. „Wir hatten Probleme mit unserer Steuerungselektronik. Von einem unserer Alumni habe ich dann den Tipp bekommen: ,Ruf mal bei Jauch an, die haben gute Quarze.‘ Das habe ich dann auch gemacht“, erklärt Zimmer im Gespräch.
Seitdem bereitet die Steuerungselektronik den Stuttgartern keine Sorgen mehr. Jeder der insgesamt 30 im Fahrzeug verbauten Mikroprozessoren verfügt über einen Quarz aus dem Hause Jauch. Diese Prozessoren sind das Herzstück des Wagens. Sie überwachen beispielsweise die Stromversorgung und steuern die Kommunikationssysteme, die zum Auslesen der verschiedenen Leistungsdaten der Fahrzeuge benötigt werden.
Saisonstart für das GreenTeam
Nach dem Roll-Out wird es nun Ernst für Zimmer und sein Team, denn schon bald stehen die ersten Belastungstests auf der Rennstrecke an. Im Juli und August ist es dann soweit: Nach knapp einem Jahr Entwicklungszeit treffen die Stuttgarter auf die internationale Konkurrenz. „Die Saison startet für uns in Ungarn. Anschließend sind wir in Spielberg und in Hockenheim. Unsere letzte Station ist schließlich der Circuit de Barcelona-Catalunya“, erklärt Zimmer.
Bereits in den vergangenen Jahren konnten die Stuttgarter auf diesen Strecken hervorragende Ergebnisse erzielen, die das Team auf Platz fünf der Weltrangliste katapultierten, noch vor den Teams der TU München oder des Bostoner MIT. Dementsprechend optimistisch sind Zimmer und seine Mitstreiter, dass ihr 125 Stundenkilometer schneller und erstmals mit Jauch-Quarzen ausgestatteter E-Rennwagen auch diesmal den Sprung aufs Podest schafft.
Wir wünschen viel Erfolg!